Mein Vater war König David

Über Identität, Familie und das Ich in der Zeit
eine Koproduktion von ANALOG, ORANGERIE Theater im Volksgarten, NS-Dokumentationszentrum Köln und studiobühneköln

NOMINIERT FÜR DEN KÖLNER THEATERPREIS
UND DEN KURT-HACKENBERG-PREIS FÜR POLITISCHES THEATER 2023!

AUSGEZEICHNET MIT DEM KÖLNER KULTURPREIS
FÜR DAS KULTUREREIGNIS DES JAHRES 2023!

Termine:
21. Februar, 20h AUSGEBUCHT!
22. Februar, 20h AUSGEBUCHT!
23. Februar, 20h AUSGEBUCHT!
24. Februar, 20h AUSGEBUCHT!
25. Februar, 18h AUSGEBUCHT!

Flankierende Videoinstallation: 
Immer ab 19:30h (sonntags ab17:30h)

Die Vorstellungen finden im ORANGERIE Theater im Volksgarten statt.

von und mit: Lara Pietjou, Dorothea Förtsch, Ingmar Skrinjar, Hanna Held
Regie: Daniel Schüßler
Produktionsleitung: Hanna Held
Bühne und Kostüm: Eva Sauermann
Komposition: Ben Lauber
Technische Leitung und Film: Tommy Vella
Dramaturgie: Laura Becker
Wildcard-Künstlerin (Text): Judith Leiß
Regieassistenz: Rina Schmeing
Outside Eye: Tim Mrosek
Ton Video: Michael Vella
Köchin Tischgespräche: Charlotte Brune
Beratung Barrierefreiheit: Un-Label/Nils Rottgardt
Referenzpersonen Barrierefreiheit und Outside-Eye: Sabine Kuxdorf und Yasha Mueller  Management: Local International
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: neurohr & andrä

Das neue Projekt des Kölner Performancelabels ANALOG behandelt die Themen Identität, Familie und das Ich in der Zeit. Die Performance basiert auf der jüdischen Familiengeschichte Lara Pietjous, einem Mitglied des Ensembles.

Nach dem Tod ihres Vaters fand Pietjou in dessen Nachlass Zeugnisse über ihre jüdische Abstammung und ihre Vorfahren zur Zeit des Dritten Reichs. In einem Videointerview berichtete ihre Großmutter über den Tod von Laras Urgroßvater in Auschwitz und wie sie selbst den Holocaust in einem Versteck überlebte. ANALOG untersucht diesen Wendepunkt in Pietjous Biografie und erforscht ihre Familiengeschichte mit performativen Mitteln. Die Performance beleuchtet auch die transgenerationalen Auswirkungen des Traumas der Großmutter auf Pietjous Vater, der an einer bipolaren Störung litt und in manischen Phasen überzeugt war, er selbst sei König David.

Die Auseinandersetzung mit dieser Familiengeschichte ist auch eine Beschäftigung mit uns als Gesellschaft, mit interfamilären Tabus, mit Fragen nach Zugehörigkeit und Identität und der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland heute.

 
Flankiert wird die Performance von einer Videoinstallation, die Fragen nach doppelten Identität(en) aus unterschiedlichen jüdischen Perspektiven beleuchtet und ab 19:30h (sonntags 17:30h) vor der Vorstellung einsehbar ist. 

Vermittlungsangebot
Im Anschluss an die Performance lädt ANALOG das Publikum zu einem gemeinsamen Essen und flankierendem Tischgespräch ein. Mit geladenen Gäst:innen spricht Regisseur Daniel Schüßler über unterschiedliche Perspektiven auf Identitäten, Kunst, Kultur, Psychologie und das Leben. 

21. Februar:
Daniel Vymyslicky – Meldestelle für Antisemitismus in Köln

22. Februar:
Aaron Knappstein – Präsident des jüdischen Karnevalsvereins „Die Kölschen Kippa-Köpp“

23. Februar:
Katja Garmasch – Comedian, Autorin und Journalistin

24. Februar:
Debora Antmann – weiße, lesbische, analytische Queer-Feministin und wütende Jüdin

25. Februar:
to be announced 

Barrierefreiheit
Barrierefreiheit-Hotline für Fragen oder Unterstützung bei Ticketkauf, Theaterbesuch, behindertengerechtem Parkplatz und anderem Bedarf in Bezug auf Barrierefreiheit: 0157 54746488

Zugang für Sehbeeinträchtigte: Besonders in Hinblick auf blinde Besucher:innen bietet die Performance eine künstlerische Audiodeskription, die oftmals eine eigenständige und fast poetische Position einnimmt, die sich in ihrer Ästhetik immer aus dem Werk selbst speist.

Access-Manager:innen sind vor Ort und können den Zugang unterstützen.
Eine Touch-Tour ist nach Voranmeldung um 19:30h, sonntags um 17:30h möglich. Anmeldung unter mail@analogtheater.de oder 0157 52056123.

Assistenzhunde sind willkommen, für Betreuung ist gesorgt.

Behindertengerechte Toilette – Rollstuhlgerechte Bühneninstallation 

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, den Fonds Darstellende Künste, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V., die Kunststiftung NRW, die RheinEnergieStiftung Kultur und die Aktion Mensch