Mein Vater war König David

Über Identität, Familie und das Ich in der Zeit
eine Koproduktion von ANALOG, ORANGERIE Theater im Volksgarten, NS-Dokumentationszentrum Köln und studiobühneköln

Ausgezeichnet mit dem Kölner Kulturpreis
als Bestes Kulturereignis 2023
Nominiert für den Kölner Theaterpreis
und den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2023

Termine:
Dienstag, 25. März 2025, 20h (Premiere) TICKETINFO
Mittwoch, 26. März 2025, 20h TICKETINFO

Die Vorstellungen finden im Schauspiel Köln statt.

von und mit: Lara Pietjou, Dorothea Förtsch, Ingmar Skrinjar, Hanna Held
Regie: Daniel Schüßler
Produktionsleitung: Hanna Held
Bühne und Kostüm: Eva Sauermann
Komposition: Ben Lauber
Technische Leitung und Film: Tommy Vella
Dramaturgie: Laura Becker
Wildcard-Künstlerin (Text): Judith Leiß
Regieassistenz: Rina Schmeing
Outside Eye: Tim Mrosek
Ton Video: Michael Vella
Köchin Tischgespräche: Charlotte Brune
Beratung Barrierefreiheit: Un-Label/Nils Rottgardt
Referenzpersonen Barrierefreiheit und Outside-Eye: Sabine Kuxdorf und Yasha Mueller  Management: Local International
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: neurohr & andrä

Diese Performance basiert auf der jüdischen Familiengeschichte
Lara Pietjous, einem Mitglied des Ensembles, und behandelt die
Themen Identität, Familie und das Ich in der Zeit.

Nach dem Tod ihres Vaters fand Pietjou in dessen Nachlass
Zeugnisse über ihre jüdische Abstammung und ihre Vorfahren zur
Zeit des Dritten Reichs. In einem Videointerview berichtete ihre
Großmutter über den Tod von Laras Urgroßvater in Auschwitz
und wie sie selbst den Holocaust in einem Versteck überlebte.
ANALOG untersucht diesen Wendepunkt in Pietjous Biografie und
erforscht ihre Familiengeschichte mit performativen Mitteln. Die
Performance beleuchtet auch die transgenerationalen Auswirkun-
gen des Traumas der Großmutter auf Pietjous Vater, der an einer
bipolaren Störung litt und in manischen Phasen überzeugt war, er
selbst sei König David.

Die Auseinandersetzung mit dieser Familiengeschichte ist auch
eine Beschäftigung mit uns als Gesellschaft, mit interfamiliären
Tabus, mit Fragen nach Zugehörigkeit und Identität und der Viel-
falt jüdischen Lebens in Deutschland heute.

Im Anschluss an die Performance lädt ANALOG das Publikum zu
einem gemeinsamen Essen und flankierendem Tischgespräch
ein. Mit geladenen Gäst:innen spricht Regisseur Daniel Schüßler
über unterschiedliche Perspektiven auf Identitäten, Kunst, Kultur,
Psychologie und das Leben.

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, den Fonds Darstellende Künste, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V., die Kunststiftung NRW, die RheinEnergieStiftung Kultur und die Aktion Mensch