KAPUTT


eine Koproduktion von Tim Mrosek,
COMEDIA Theater und studiobühneköln

Termine:
Donnerstag, 20. Februar 2025, 19:30h (Premiere) TICKETINFO
Freitag, 21. Februar 2025, 19:30h TICKETINFO
Samstag, 22. Februar 2025, 19:30h TICKETINFO
Sonntag, 23. Februar 2025, 18h TICKETINFO

Die Vorstellungen finden im COMEDIA Theater statt.

mit: Alice Janeczek, Isabella Kolb, Carmen Konopka,
Katharina Rettich und Jan van Putten
Regie: Paulina Triebs
Künstlerische Leitung, Autor und Dramaturgie: Tim Mrosek
Lichtdesign: Aaron Kröger
Technik: Lena Schleicher-Baltrusch
Produktionsleitung: Niels Nester
Produktionsassistenz: Julia Hoffmann


Auf einer Sturm-umtosten Insel liegt der Friedhof der Heimatlosen. Hier treffen fünf existentialistisch gelangweilte Figuren aufeinander, die alle schon länger auf die Weiterreise ans Ende warten, als hätten Sartre und Beckett ihnen einen semi-gewitzten Streich gespielt: Dora, die verschollene Zwillingsschwester von Don Draper, die italienische Sängerin Mani, die Pfarrerstochter Gudrun E., ein Auftragskiller namens Marcus Caligula und die Post-Monarchistin Betty Le Mack verhandeln in dieser meta-literarischen Vorhölle wider bessere Beschäftigung das Ende des Kapitalismus. Welches wir uns laut Mark Fisher ja viel schwerer vorstellen können als das Ende der Welt. Tun wir es aber dennoch einmal…

KAPUTT ist der letzte Teil der Trilogie WORDS DON´T COME EASY und folgt auf die beiden für den Kölner Theaterpreis nominierten Produktionen DRECKSTÜCK (2021) und TOTAL (2023), die sich mit Wirkweisen sprachlicher Kommunikation und ihren politischen Auswirkungen beschäftigt. In KAPUTT liegt der Fokus auf kapitalistischer Sprache und ihrer allumfassenden, abstumpfenden und brutalisierenden Wirkung auf das gesellschaftliche Miteinander in den sogenannten zivilisierten Gesellschaften. Die Produktion erforscht, wie kapitalistische Sprache, geschult durch Propaganda, Werbung und politische Codes, Teil der Verhaltens-DNA des Menschen im 20. und 21. Jahrhundert wurde.

Tim Mrosek
arbeitet als Dramaturg an der studiobühneköln sowie als freier Regisseur und Performer. Von 2010 bis 2015 war er künstlerischer Leiter des freien Kölner Theaterlabels c.t.201. Seine Arbeiten waren mehrfach für den Kölner Theaterpreis und den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater nominiert, seine Produktion “STURM” wurde 2019 mit dem Kölner Theaterpreis ausgezeichnet. Seine Produktionen sind von einem Spielstil zwischen Performance und Naturalismus geprägt und mit Zitaten aus Pop- und Hochkulturkanon gespickt. Sie sind abgründig humorvoll und gleichzeitig zeitgenössisch politisch klar positioniert. KAPUTT ist seine letzte Theater-Produktion.

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfallen