queering of age

eine Koproduktion von feige glanz & fervor und FFT Düsseldorf
im Auftrag von west off – Theaternetzwerk Rheinland
in der TanzFaktur


queering of age lädt dazu ein, autofiktionale Texte, Erinnerungen und Reflexionen über queeres Aufwachsen in den 1990er, 2000er und 2010er Jahren in Westdeutschland und im Süden Brasiliens zu erleben. Zwischen Teenager-Zeitschriften, Popmusik und Filmzitaten entstehen erzählerische Räume über Begehren, Selbstentwürfe und Unsichtbarkeit.


feige glanz & fervor vereinen verschiedene Körperlichkeiten, kulturelle Hintergründe und Sprachen. Das Kollektiv arbeitet an der Schnittstelle von Text, Raum und Erinnerung, mit Fokus auf queere Perspektiven und intersektionale Zugänglichkeit. Popkultur und Queerness prägen ihre Ästhetik; Freund:innenschaft und Neugier motivieren ihre Prozesse.

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Das Kollektiv feige glanz & fervor wurde von den Theatermacher:innen Cosmo Glanc, Mareike Fiege und Marina Fervenza gegründet, die sich im Masterstudiengang Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum kennengelernt haben. Mit den Mitteln von Textarbeit, Schauspiel, Sozialer Arbeit und Literatur vereinen die Theatermacher:innen verschiedene Körperlichkeiten, kulturelle Hintergründe und Sprachen – auch künstlerisch.


Inhaltliche Hinweise:
Szenen beschäftigen sich mit
– Entfremdung zur sogenannten Herkunftsfamilie
– dem Gefühl, zwischen zwei kulturellen Welten zu leben
– Internalisierten Schamgefühlen im Bezug zum eigenen Queersein
– explizite sexuelle Handlungen wie z.B. Küssen werden beschrieben und Erfahrungen damit geteilt

Thematisiert werden:
Transfeindlichkeit, Queerfeindlichkeit, Gay panic, Late bloomer-Dasein

In einer Szene wechseln die Performer:innen das Kostüm im hinteren Bereich der Bühne. Sie sind in diesem Moment kurz unvollständig bekleidet.

Die Performance thematisiert Mastektomie im Kontext von Trans-Sein. In einer Szene zeigt ein:e Performer:in their Post-Mastektomie-Oberkörper.


Relaxed Performance:
Das Stück ist als Relaxed Performance gestaltet – das heißt: Du darfst dich bewegen, rausgehen, wieder reinkommen, sitzen, liegen oder stehen – so, wie es für dich passt.

– Du kannst zwischen Stühlen, Sitzsäcken, Yogamatten oder Kissen wählen.
– Early Boarding: Etwa 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn könnt ihr den Bühnenraum betreten, euch in Ruhe umsehen, Fragen stellen oder euch schon einen Platz suchen.
– Bei jeder Vorstellung ist ein Awareness-Team vor Ort, das dich unterstützt, wenn du etwas brauchst.
– Es gibt eine Infomappe, in der alle sensorischen Reize (z. B. Licht, Sound, Kostüme) und alle Content Notes stehen.
– Es gibt einen Rückzugsort im Foyer, falls du eine Pause brauchst.
– Das Stück ist nicht interaktiv – du kannst einfach schauen, hören und da sein.

queering of age möchte einen Raum schaffen, in dem jede Person auf ihre eigene Weise da sein darf.


Sensorische Reize:
Visuelle Reize
– Lichtwechsel sind eher langsam und mit weichen Übergängen von hell zu dunkel oder umgekehrt
– Fernseher im Bühnenbild zeigt teilweise Videofilme und manchmal Störsignale mit langsam pulsierendem Effekt
– Es gibt Szenen, in denen ein Video auf das Bühnenbild projiziert wird, die mit Handkamera gefilmt sind und leicht wackeln
– Es gibt in der zweiten Hälfte des Stückes eine Projektion, die wie schimmerndes Wasser wirkt
– Es gibt Szenen, in denen die Bühne nur indirekt durch Videoprojektionen oder Lampen auf der Bühne beleuchtet ist
– In einer Szene ist die Bühne kurz sehr dunkel
– In einer Szene gibt es für einen Moment leicht pulsierende bunte Lichter


Akustische Reize
– Plötzliches Singen von Popsongs einmal ohne Musik Intro, oft mit musikalischem Intro
– Slow-Motion-Soundeffekt wie im Film
– Es gibt Szenen, in denen die Performer:innen sprechen, während Musik läuft
– Rascheln von Plastikverpackungen und Kaugeräusche
– In einer Szene kommt Sprechen mit Süßigkeiten oder Pizza im Mund vor
– Wenn die Bühnenelemente benutzt werden, kann es knarzende, quietschende Geräusche geben.

Es gibt Momente, in denen Anregungen gegeben werden, z.B. sich am Platz zu bewegen oder die Augen zu schließen; dies ist kein Muss. 
Es gibt in der zweiten Hälfte eine Szene mit tropfenden Geräuschen im Hintergrund

Interaktion/Erwartung ans Publikum
Das Publikum wird manchmal angesprochen, darauf wird keine Antwort oder Reaktion erwartet

TERMINE & TICKETS

CREDITS

TEAM

INFO

west off – Theaternetzwerk Rheinland wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und die Kulturämter der Städte Bonn, Düsseldorf und Köln

Performance, Regie und dramaturgische Komposition:
Marina Fervenza, Mareike Fiege und Cosmo Glanc
 
Bühne- und Kostümbild und Inside Eye:

Dženny Samardžić

Produktion:

feige glanz & fervor  

Technische Betreuung, Sound Design und Outside Eye:
Vito Oliveira Azevedo  

Social Media und Grafik:
Liz Pfannenschmidt  

Dramaturgische Beratung:
Rika Sakalak  

Awareness:
Club Care Crew 

Beratung Relaxed Performance:
Lea Gockel 

Sprache: Deutsch, Englisch und brasilianisches Portugiesisch (vollständiges Verständnis der letzten beiden Sprachen nicht erforderlich)