Fühlen Sie sich heute männlich oder weiblich? Oder dazwischen? Wie war heute Ihr Tag? Weiblich? Männlich? Neutral? Macht Ihr Geschlecht einen wichtigen Teil Ihrer Identität aus? Sind Berge für Sie männlich oder weiblich? Wenn eine Quelle von einem Blitz getroffen wird, ist sie dann noch weiblich oder männlich oder beides? Haben Sie schon mal von Muxes gehört? Oder Bissu? Fa’afafine? Māhū?
Wussten Sie, dass es Gesellschaften gibt, die drei, vier, oder fünf verschiedene Geschlechter- bzw. Genderrollen in ihre Gesellschaftsordnung integriert haben? Auf der ganzen Welt? Was können wir von den mehrgeschlechtlichen Gesellschaften lernen? Wie wollen wir Geschlechtervielfalt leben? Wäre es nicht erstrebenswert, Geschlechterrollen mehr und mehr aufzulösen? Warum hat die Kategorie Geschlecht überhaupt so einen hohen Stellenwert für unsere Identität und warum ist uns Identität so wichtig? Wie könnte eine Welt mit fluiden Lebensrealitäten aussehen?
Lasst es uns zusammen vorstellen.
Wir sind ein fast verwegenes Theaterkollektiv aus Köln, bestehend aus vier Frauen, die zusammen ihre Schauspielausbildung gemacht haben. 2020 gründeten wir unser Kollektiv, seitdem gehen wir weiter fragend voran – aber gemeinsam. Künstlerisch bewegen wir uns zwischen ironisierender Performance, post-romantischem Erzähltheater und politischer Poesie. Wir stärken patriarchats-kritische Perspektiven, verwandeln Regeln in Richtlinien und nehmen Humor dabei immer sehr ernst.
Im Rahmen von BEYOND REALITIES – Europäische Positionen
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Regie:
Alexandra Hespe
Performance:
Anna Sander, Carmen Konopka, Nastassja Pielartzik, Jana Musial, Fabi ten Thije
Choreografie:
Anna Sander
Bühnenbild und Kostüm:
Kiki Sandoval Pickert
Lichtdesign:
Jan Wiesbrock
Plakatdesign:
Peggy Lex